Sanierung & Geschichte des Kalkofens

Herr Böhme verfugt am Eingangsbereich der Feuerungsebene den Gewölbebogen. Die Struktur des Bogens soll sichtbar bleiben.
Herr Böhme verfugt am Eingangsbereich der Feuerungsebene den Gewölbebogen. Die Struktur des Bogens soll sichtbar bleiben.

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Von Mitte April bis Ende Mai wurde nur an den drei Seiten des Kalkofens nach Osten gearbeitet. Dabei zeigte es sich, daß unter der obersten Schicht der Mörtel in den Fugen so locker war, so daß dieser herausgehackt werden mußte. In enger Zusammenarbeit zwischen den ABM-Kräften, freiwilligen Helfern und gesponserten Mitarbeitern konnten diese Arbeiten bis Ende Mai angeschlossen und das von der Firma Gerüstbau und Gerüstverleih Oertel aus Pirna gesponserte Teil des Gerüstes zurückgegeben werden.

 

Aus einem Abriss in Dresden konnte die Firma Bräunert aus Hausdorf vier Doppel-T-Träger bergen. Berechnungen zur Statik zeigten, daß diese Doppel-T-Träger die Spannweite von 13 m zwischen Ofenkopf und dem benachbarten Hügel neben dem Bienenhaus von Herrn Volenek überbrücken können. Dadurch war der Bau eines Fundamentes neben dem Bienenhaus zu bewältigen. Diese Arbeiten wurden fachgerecht von der Firma Bau-, Garten- und Heimwerkerservice Rülke aus Falkenhain ausgeführt.

 

Am 10. Juni 2005 schweissten Mitarbeiter der Firma Bräunert die Träger zusammen und am Abend wurden diese mittels einem Autokran auf den Ofenkopf und dem Betonfundament bugsiert.


Stand 2001 - Träume von der Kalkofensanierung

Im Jahre 2001 haben wir davon geträumt, mit Spenden-, Sponsoren- und Fördermitteln sowie Eigenleistungen, wenigsten einen der Maxener Kalköfen bautechnisch so zu sichern, dass dieser für weitere 150 Jahre als Relikt und Anschauungsobjekt des Kalkbrennens in Maxen erhalten bleiben kann. Folgende Aktivitäten sollten ein Anfang sein:

 

  • Schaffung der Handlungsfähigkeit der AG Kalkofen/Heimatverein zur Sicherung der Bausubstanz und der späteren Nutzung (Eigentumsrechte).
  • Klärung von Belangen des Denkmal- und Naturschutzes.
  • Aufnahme des baulichen Zustandes der Kalköfen.
  • Konzept und Kostenanschlag für die langfristige Sicherung der Bausubstanz. Erfahrungen bei der Restaurierung von Rumfordöfen gibt es im Museumspark in Rüdersdorf bei Berlin und im Kalkwerk Lengefeld.
  • Konzept und Kostenanschlag für den Ausbau eines Kalkofens für Führungen und Sonderausstellungen.
  • Beantragung von Fördermitteln und Gewinnung von Sponsoren und Spenden.
  • Planung und Koordinierung der Arbeiten mit freiwilligen Helfern und Sponsoren

 

Der ausgebaute Kalkofen soll im Rahmen von Führungen für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Insbesondere wird hier auch an schulische Veranstaltungen über die Gemeindegrenzen hinaus gedacht. Aber auch Sonderveranstaltungen, ähnlich dem Herbst-Pleinair des Pirnaer Kunstvereins von 1993, sind realisierbar. Bei entsprechender Unterstützung ist eine Maxener Kalkofenfestwoche denkbar, bei der als Höhepunkt in einem kleinen Bauernkalkofen richtiger Kalk gebrannt wird (Brennzeit: eine Woche). Vorbilder dafür gibt es in Deutschland und Österreich.


Geschichtliche Daten

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