Kalkofen von 1856

Alle Termine am Kalkofen finden Sie hier in unserem > Veranstaltungskalender.


Wir feuen uns auf Ihre Anfragen!

Der historische Kalkofen von 1856 bei Maxen ist zur Saisoneröffnung der Naturbühne im Mai, am Tag des offenen Denkmals im September und am 1. Advent geöffnet.

 

Sonderführungen
Sind gern ab 10 Personen möglich. (Dauer ca. 2 Std., Preise bitte vorab erfragen.)
Wir bitten um telefonische Voranmeldung!

 

Wanderungen mit Einblicken in die Geologie und Geschichte Maxens (4 -  5 Stunden) werden am 3. Sonntag im Mai und im September angeboten, jeweils 13 Uhr ab Parkplatz Naturbühne (aktuelle Änderungen vorbehalten).

 

Ansprechpartner
AG-Leiter Andreas Rülke, Tel.: 035206 - 30200

Gerlinde Weirauch, Tel.: 035206 - 21364

 

Oder schreiben Sie eine Mail an:

Eine eMail an die AG Kalkofen schreiben!

Kalki - das Maskottchen, freut sich auf Besuch von großen und kleinen Leuten!


Sanierung & Geschichte des Kalkofens

 

Erfahren Sie hier anhand von Fotos, mit wieviel Fleiß & Liebe der Kalkofen seit 2001 saniert wurde.

 

Für eine Großansicht einfach auf die Fotos klicken. Vielen Dank an S. Schenke für diese Aufnahmen.


Nachruf

Dr. Dieter Weirauch, verstorben am 01.02.2014 in Maxen
Dr. Dieter Weirauch, verstorben am 01.02.2014 in Maxen

Dieter Weirauch war ein Vollblut-Maxener und hat sich mit viel Energie und guten Ideen für seine Wahlheimat eingesetzt. Der starke Mann wird uns fehlen, denn er ist am 1. Februar 2014 nach schwerer Krankheit gestorben. Er kam Mitte der 1990er Jahre mit seiner Familie nach Maxen und siedelte sich im Neubaugebiet Maxen-Nord an. Ab 1999 arbeitete er ehrenamtlich in der Redaktion der „Finckenfang-Zeitung“ mit. Der promovierte Physiker übernahm im Jahr 2001 im Heimatverein Maxen e.V. die Arbeitsgruppe „Kalk und Marmor“ und richtete den entsprechenden Raum im Heimatmuseum Maxen ein.

 

Während der Flut 2002 baute er die Koordinationsstelle für Fluthilfe in Maxen auf, zunächst im Kindergarten, dann in der Feuerwehr und war über Wochen unermüdlich im Einsatz. Er wollte durch Aufklärung helfen, dass so eine Naturkatastrophe nicht wieder zu Todesfällen im Müglitztal führt. Legendär ist sein zwölfminütiger Vortrag auf der zweiten Versammlung „Zukunft Müglitztal“ auf Schloss Weesenstein im Herbst 2002 zum Thema „Rückhaltebecken Lauenstein“, den er mit den Worten „Ich bin ja nur ein kleiner Physiker, aber ich würde die Kapazität des Beckens verdoppeln“ beendete. Ob aufgrund seiner Berechnungen zu den Niederschlagsmengen und Wasserzuflüssen oder nicht – das mittlerweile fertiggestellte Becken kann wesentlich mehr Wasser aufnehmen als ursprünglich geplant. 2003 hat er die Flut-Ausstellung als Sonderausstellung im Heimatmuseum Maxen aufgebaut und sie wurde ein Jahr lang gezeigt.

 

2003 rief er auch das Mammut-Projekt „Restaurierung des Kalkofens an der Naturbühne“ ins Leben und schaffte es in nur zwei Jahren aus dem maroden Denkmal mit seiner Arbeitsgruppe und der großartigen Unterstützung von Handwerkern und Unternehmern aus der Region einen Aussichtsturm zu schaffen, in dem sich in den letzten Jahren Tausende von Besuchern über die Funktionsweise des Kalkofens, die Kalk- und Marmorvorkommen in Maxen und den Steinreichtum im Müglitztal informieren konnten. Begeisternd waren seine Führungen für Erwachsene und Kinder. Schulklassen durften unter Anleitung Marmor schleifen und vor Ort erfahren, welche Auswirkungen kalkhaltiger Boden auf die Pflanzenwelt hat. Dieter Weirauch stand in engem Kontakt mit Mineralogen und Mineraliensammlern, die sein Wissen zu schätzen wussten. Als Spezialist für Rasterelektronen¬mikroskopie waren seine Kenntnisse auch im Museum für Mineralogie und Geologie in Dresden-Klotzsche gefragt. Er hat Schülerarbeiten und Diplomarbeiten angeregt und rein ehrenamtlich neben seiner Arbeit als Forscher und Wissenschaftler in einem Berliner Unternehmen betreut. Die erste Arbeit war die von Juliane Heinze zum „Kalk- und Marmorbergbau um Maxen“.

 

Unvergessen sind die gemütlichen Weihnachtsmärkte im liebevoll geschmückten Kalkofen und sein strahlendes Gesicht, wenn er vor dem winterlich beleuchteten Denkmal stand. Unvergessen sind auch die vielstündigen Wanderungen zum Bergbau in Maxen, die er zweimal im Jahr angeboten hat und bei denen er immer wieder neueste Entdeckungen aus der reichhaltigen Geschichte Maxens erzählen konnte. Die anderen Arbeitsgruppen im Heimatverein Maxen hat er stets tatkräftig unterstützt. Das gute Miteinander war ihm wichtig. Manche Nachtschicht hat er für seine Heimat eingelegt – aus Begeisterung für die Sache und aus Liebe zu den Menschen. Groß war sein Einsatz für die Jubiläumsfeier „750 Jahre Maxen“ 2005 und die Gedenkveranstaltung „250 Jahre Schlacht bei Maxen“ 2009. Deutschlands kleinstes freistehendes Museum wäre ohne ihn 2006 nicht pünktlich eröffnet worden. Die neueste Idee des Heimatvereins Maxen, die Baumpflanzaktion am „Clara-Schumann-Weg“ am 13. April 2014 in Maxen, hat er mit vorbereitet. Die Bäume wird Dieter Weirauch nicht mehr blühen sehen, doch die Spuren seines Wirkens in Maxen sind unübersehbar.

 

Wir haben einen wunderbaren Freund und selbstlosen Unterstützer verloren. Er wird uns sehr fehlen. Wir möchten das, was er geschaffen hat, in Ehren halten. Unser Mitgefühl gilt seiner lieben Frau Gerlinde, seiner Tochter Sara und seiner ganzen Familie.

 

Heimatverein Maxen e.V.

Andreas Rülke, 1. Vorsitzender

im Namen aller Mitglieder